feine Sulz mit Schweinsbackerl
Zutaten
Garnitur
Traditionell wird im Salzkammergut am 1. Jänner ein "Sauschädl" verspeist. Dieser soll im neuen Jahr Glück bringen. Glück hätte ich ja schon gerne ... aber ein "Sauschädl" in meiner Küche – das konnte ich mir nicht vorstellen. Daher habe ich mich auf Schweinsbackerl beschränkt und ein Küchen- als auch Geschmacksexperiment gestartet! Noch nie zuvor hab ich jemals eine Sulz verspeist geschweige denn selbst gemacht! Ich habe mich dieser Herausforderung gestellt und war begeistert, ja sogar Arbeitskollegen mit einer ähnlichen Scheu konnte ich geschmacklich überzeugen.
Zubereitung
Für die Suppe das Gemüse waschen und schälen. Die Fleischstücke ebenfalls waschen und abtrocknen. Wasser zum Kochen bringen, Gemüse (ohne Karotten), Ochsenschlepp und Gewürze (bis auf das Salz) zugeben und für 45 Minuten leise köcheln. Zwischendurch den sich bildenden Schaum abschöpfen.
Nun Schweinsbackerl und Karotten dazugeben und weitere 1,5 Stunden köcheln lassen.
Danach die Suppe durch ein mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb seihen und mit Salz abschmecken.
Suppe, Schweinsbackerl und Karotten zur Seite stellen, abkühlen lassen und gegebenenfalls das festgewordene Fett an der Oberfläche der Suppe abschöpfen. (Ich habe eine Gelierprobe gemacht und die Suppe im Kühlschrank gelieren lassen. Falls sie nicht fest wird, zusätzliche Gelantineblätter verwenden.)
TIPP: Das Fleisch vom Ochsenschlepp ablösen und für eine andere Speise verwenden.
Nach der Gelierprobe die Suppe wieder etwas erwärmen, damit sie flüssig ist.
Für die Sulz kleine Formen mit ca. 150 ml Fassungsvolumen verwenden, den Boden mit etwas Suppe bedecken und im Kühlschrank stocken lassen. Schweinsbackerl, Karotten und Schnittlauch klein schneiden und schichtweise in die vorbereiteten Formen füllen. Diese mit Suppe auffüllen. Die Formen ein wenig rütteln, damit sich eventuelle Luftblasen lösen und alles mit Suppe ausgefüllt ist. Die Formen mit Folie abdecken und im Kühlschrank erstarren lassen.
Wenn die Sulz ausgeliert ist mit Vogerlsalat, frischen Kren, Zwiebelringen und Essig Öl anrichten.
TIPP: Falls etwas Suppe überbleibt, diese einfach einfrieren und für spätere Gerichte zum natürlichen Würzen verwenden.